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Freitag, 29. März 2013

Freundeninnen

Als Kind (und auch als Jugendliche) konnte ich mir die richtige Mehrzahl von Freundin, Freundinnen, nicht merken. Stattdessen habe ich oft "Freundeninnen" gesagt.
Ich weiß gar nicht, von wann dieses Gedicht ist. Ich habe es grade beim Aufräumen in einem Schubfach gefunden. Von der Handschrift her und auch von den Formulierungen her, war ich wohl noch jünger.

 
                                                                                       Bild: pixabay, user: gillnisha

Ich will Dir eine Freundin sein,
wies niemals eine gab.
Die mit Dir lacht und mit Dir weint,
bei jedem Treffen neu vereint
mit Dir in Deine Träume sieht,
an Deiner Zukunft baut,
die niemals Deine Freunde liebt
und der man gern vertraut.

Ich will Dir eine Freundin sein,
mit der Du reden kannst,
wenn alles Dir nur schief erscheint,
Du in der Wohnung Dich verschanzt,
und niemand Dir mehr zuhörn mag.

Auf Dunkelheit folgt Leere und
auf Leere folgt dann Traurigkeit,
auf Traurigkeit der neue Tag.

Ich will Dir eine Freundin sein,
die dann an diesem neuen Tag
mit Dir durchs Leben tanzt!

Beim Schreiben bin ich mir jetzt fast sicher geworden, dass das mal an meine beste Freundin gedacht war. Vielleicht schaut sie ja irgendwann mal hier vorbei.

Freitag, 8. März 2013

Oh, Liebeslyrik

Das passiert bei mir eher selten, also genießt es :).

                                                     Bild: pixabay, user: PublicDomainPictures


Lächeln im Dunkeln

Eine warme Welle von Vertrautheit schwappt
über meinen Brustkorb, hüllt mein Herz ein.
Umschließt mich kurz ganz und
zieht sich dann zurück zu Dir.

Und auch ohne dass wir sprechen weiß ich,
dass Du bleibst.

Ein Strahl heller Heiterkeit schwirrt
durch meinen Kopf, macht mich wuselig
und ich lache
und Du lachst weil ich lache
und ich lache weil Du lachst
und Du lachst weil ich lache
und wir lachen uns tot.

Und auch ohne dass ich stolpere weiß ich,
dass Du mich fängst.

Eine Erinnerung an ganz ganz früher
schleicht sich in mein Sein
und Geborgenheit umschmeichelt mich.
Ich suche Deine Hand,
wir verschränken unsere Finger

und auch ohne dass ich Dich im Dunkeln sehen kann
weiß ich,
dass Du lächelst.

Dienstag, 19. Februar 2013

Ein typischer Poetry Slam Text

Wie der Titel sagt, ist das ein Text in dem finde ich ziemlich typischen Poetry Slam Rhytmus und Stil :).

                                                      Bild: pixabay, user: PublicDomainPictures

Ihr

In mir ist ein Ort, so zwischen Herz und Magen,
wo sich Zagen und Zögern
manifestiert.
Als eine Art saurer Klumpen,
der sich langsam in mir dreht.

In mir ist so ein Zweifel
und ich bin verwirrt
In mir sind ein paar Gedanken,
die sich in mir verirrt,
den klaren Weg von vorher zu nachher nicht finden.
Den logischen Ursache-Wirkung-Weg.

In einem Moment bin ich freudig nervös,
in einem Moment will ich weinen
In einem Moment will ich stark, selbstbewusst,
im nächsten schwach erscheinen.

Ich vermisse Dich so sehr,
wäre so gern bei Dir,
läg Dir so gern in den Armen
hätt Dich so gern hier.

Ich vermiss Dich und kann
an Deinen Platz niemanden setzen
denke ich und dann passieren
so Ereignisfetzen, die mich neue
Wege spüren und erahnen lassen.

Und aus meinem Zögern heraus
kann ich die Welt neu erfassen.
Da sehe ich viele Menschen
Da sehe ich Wege und Ziele
die meine Gedanken erkennen können,
auf die sie sich richten,
sie bedächtig gewichten
und so die Schranken zertrennen können

Ich geh mit dem Strom,
geh den Faden entlang,
der mich zu ziehen scheint
im langsamen Gang
aber größer werden die Schritte

und ich finde mich bald unvermittelt
bei euch
und fühle mich wohl

Ich vermisse Dich so sehr,
wäre so gern bei Dir,
läg Dir so gern in den Armen
hätt Dich so gern hier.

Ich vermiss Dich und kann
an Deinen Platz niemanden setzen
denke ich und dann passieren
so Ereignisfetzen, die mich neue
Wege spüren und erahnen lassen.

Mit Euch.
Ab jetzt.
Und Hier.

Schönes Neues

Dann werden wir mal wieder etwas in den Blog tun. Es mag so aussehen, dass ich nicht mehr daran interessiert bin, gegeben, dass der letzte Eintrag über ein Jahr her ist. Eingentlich würde ich sogar gerne mehr Blog schreiben, und ihn auch auf verschiedene Themen ausweiten: Mindestens die politische Arbeit, mindestens journalistische Arbeit und auch die Philosophie. Oder auch alles zusammen :D. Sicher wird das noch passieren. Im Moment sind aber ein paar arbeitsintensive und unternehmungsintensive Jahre in meinem Leben, und das ist ja auch besser so, als andersherum, nicht wahr :)?

Also: das heutige Gedicht ist schon im letzten Jahr geschrieben.
Ich fasziniere mich für Nordkorea.
Ich habe es bisher nicht hochgeladen, da der Rhythmus darin ständig wechselt, und ich nicht wusste, ob man das dann so gut lesen kann. Ich dachte, ich müsste es alles nochmal umschreiben, so dass es einen einheitlichen Rhythmus bekommt.
Ich wusste nicht, ob der sich ändernde Rhythmus ein Zeichen ist, dass das Gedicht einfach unfertig ist oder ob es ein Gedicht ist,das eher vorgetragen als gelesen werden sollte.

Nun habe ich einfach jedes Mal wenn der Rhythmus gebrochen wird einen neuen Teil anfangen lassen und durch Zahlen kenntlich gemacht.
Es ist jetzt, wenn auch kurz, wie verschiedene Sätze eine Sinfonie aufgeteilt.
Und so gefällt es mir.
Und plötzlich finde ich einheitliche Rhythmen eher langweilig.
Aber auch die wird es sicher wieder geben ;).

                                                          Bild: WikiCommons, user:  Romain75020


Das Gedicht hat keinen wirklichen Titel,
auf meinem Schmierzettel habe ich als Überschrift vermerkt:

Ein Land, ein Rätsel.
(gezwungene Trauer ist seltsam)

(1)
In Reih' und Glied die Menschen
Sie Trauern in Reih' und Glied
Sie trauern um ihren Führer
den sie geliebt

(2)
Wen sollte mein Herz lieben?
Hab nie etwas gesehn,
hab nie etwas gewusst,
bis auf den einen.

Wen sollt ich respektieren?
Wem sollt ich würdig sein
und um wen weinen?

Wer bin ich in der Reihe.
Wer bin ich, wenn kein Glied?
Wer verdient meine Treue
wem gehört unser Lied?

(3)
Dort auf dem Platz die Statue
aus Steinen hoch erhoben.

Und wer nicht weinend vorüber geht
wer nicht von Trauer gebeugt,
der möge zu meinem Volk nicht gehören,
dem sei es geschworen, bezeugt:

Wird nimmer ein Glied in der Reihe,
wird nimmer Ordnung sein
in seinem Herzen.

Und unter Millionen Gliedern
steht er allein.

(4)
„Mein Herz trauert
und kann den Tod
unseres geliebten Führers
nicht erfassen.
Ich will mich würdig erweisen
und glauben
An den verehrten Genossen
Kim Jong Un.“


Sonntag, 22. Januar 2012

Auftritt Nummer 1

Für alle, die hier mitlesen, möchte ich unser erstes Auftrittsvideo natürlich auch zugänglich machen. Da ich es partout nicht auf normale Weise hochgeladen kriege, diesmal Umweg über Youtube ^^°.

Biddeschön






edit: Wie schön, dass es jetzt an einer Seite abgeschnitten ist oO. Ich krieg hier noch die Krise. Aber soviel macht das nicht aus, es ist nur an manchen Stellen mit den Untertiteln ungünstig, ansonsten sind wir aber im Bild un zu hören. Und wenn ihrs einfach auf Youtube anguckt, da sind die Ränder vernünftig. -.-

Dienstag, 13. Dezember 2011

Verrückt.

Aus meiner Reihe "Mensch, wie kann man eingentlich Texte noch so alles gliedern?" nach Personalpronomen und Räumen heute nun eine völlig verrückte neue (as if) Idee: Zahlen.
Wer hättte das kommen sehen ? XD
Also hier eine kleine Spielerei:



Adventskalender

eins – Fenster
zwei – Frost
drei Eisblumen an meiner Scheibe
vier – Gedanken
fünf – ich treibe
sechs – zu mir.

sieben – und ich gebe
Acht.
neun – hab mich grad neu erdacht
zehn – ich möchte
elf – heut abend
mit euch um zwölf Häuser ziehn.
dreizehn – singen, tanzen, lachen
vierzehn – dumme Witze machen
einfach fünfzehn Freunde sein.

sechzehn – Stille
siebzehn – Ruhe
achtzehn – langsam Weihnachtszeit.

neunzehn Mal will ich gedenken
andern Menschen Freude schenken
und in jenem Augenblick
zwanzig – fand ich
ein Geschenk
einundzwanzig - nur für Dich.

zweiundzwanzig – Denk an mich.
dreiundzwanzig – so nun kann ich
leis ein Weihnachstlied anstimmen
mit der Vierundzwanzig dank ich
allen, die jetzt bei mir sind.





Und schon der zweite Beitrag diesen Monat und zeitlich so kurz nacheinander. Verrücktes Leben. 
(^.~)

Montag, 12. Dezember 2011

Vier Räume, ein Prolog

Nun habe ich zumindest schonmal einen Blogeintrag geschafft in diesem Monat. Juhu, mein Blog ist nicht verweist!
Den Text gibt es schon läger, ich wollte ihn aber gerne auf Video, da er gegen Ende hin immer weniger gedichtartig, sondern umso mehr regieanweisungslastig ausfällt.
Daher einmal vorgführt, eine Mischung häufiger Beziehungsthemen, ich habe selber noch nie mit einem Partner zusammengelebt, aber Unordnung und Zahnpastaspuren sind so typisch-schöne Klischees, die konnte ich nicht ungenutzt auf der Straße liegen lassen. Durch ein anderes, ursprünglich einmal ernst angefangenes Gedicht, hatte ich einen schönen Prolog, der Rest ist so ziemlich dazu ausgedacht.

Video gibts, featuring Weihnachtsmannmütze:
Eine Beziehung in 4 Räumen mit Prolog


und Text gibts auch:

-->
Prolog

Ich hab Dich geliebt
Du hast mich geliebt
und dann hab ich das mal so geschrieben
Dann bin ich gegangen
dann bist Du gegangen
und die Worte blieben liegen:

Küche

In Deinen eismeer-grünen lebhaften Augen
spiegelt sich blau
und ich möchte nur immer hinsehen
Dir nur immer so gegenüberstehen

Daß wir für immer zusammen sein werden
weiß ich genau
und ewig möcht ich hier bleiben
Auf Deinem Blick durch unseren Traum treiben

mich verlieren in unserem Land,
Meine Hand in Deiner Hand
nimm mich doch bitte für immer
an eine Hand

Wohnzimmer

Beim Anblick
der Distribution deiner Jogginghosen
auf dem gesammten Wohnzimmerboden
auf Couches und Tischen,
drunter und oben
regt sich Wut in meinem
-
Magen

will dir nich noch 37 mal sagen
könntest du Wäsche ins Bad tragen?
Dann deine Blicke noch die mich fragen
was ich denn will, schon seit 40 Tagen
Haus = Verantwortung
Verantwortung = Pflichten
Pflichten = Aufräumen
Aufräumen = Ordnung
so schwer?!






Bad

(an dieser Stelle stelle ich mir von meiner Lesepartnerin eine bedeutungsschwangere sowie dramatische Hintergrundgeräuschkulisse vor, und ich sage einfach nur mit entsprechenden Kunstpausen/Blicken:)
Bartstoppeln
.
.
.
Seifenreste
.
.
.
Zahnpasta (aaahhh~)


Schlafzimmer

.
.
.
*seufzen* gemeinsam

.
.
.
-also... (Schlafzimmerstimme)

-halt halt halt! Wir können jetzt noch nicht loslegen. Wir müssen erst noch unsere gegenseitigen Komplexe klären.

-stopp!
-uahh
-was machst du denn da?!

Hmm...sag mal? Hast du keine Lust
mhmhh (kopfschütteln)
gar keine Lust?
Mhh (nicken) Hättest Du Lust wenn Du denkst dass Du musst?
.
.
.
*seufzen*

Also ich will nicht mehr

Ich kann nicht mehr!

Du darfst nicht mehr

Du sollst icht mehr.
...

Weil Männer immer nur Sex im Kopf haben

Weil Frauen ständig so launisch sind

Weil Männer so selten mal einfach nur kuscheln würden

Weil Frauen ja nie verstehen dass man einfach nur geil ist.

*Blick zueinander*
Das hat doch alles keinen Sinn mehr.
Lass uns gehen.

Dann bin ich gegangen,
Dann bist Du gegangen,
und die Worte blieben liegen.
-->
-->