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Dienstag, 19. Februar 2013

Schönes Neues

Dann werden wir mal wieder etwas in den Blog tun. Es mag so aussehen, dass ich nicht mehr daran interessiert bin, gegeben, dass der letzte Eintrag über ein Jahr her ist. Eingentlich würde ich sogar gerne mehr Blog schreiben, und ihn auch auf verschiedene Themen ausweiten: Mindestens die politische Arbeit, mindestens journalistische Arbeit und auch die Philosophie. Oder auch alles zusammen :D. Sicher wird das noch passieren. Im Moment sind aber ein paar arbeitsintensive und unternehmungsintensive Jahre in meinem Leben, und das ist ja auch besser so, als andersherum, nicht wahr :)?

Also: das heutige Gedicht ist schon im letzten Jahr geschrieben.
Ich fasziniere mich für Nordkorea.
Ich habe es bisher nicht hochgeladen, da der Rhythmus darin ständig wechselt, und ich nicht wusste, ob man das dann so gut lesen kann. Ich dachte, ich müsste es alles nochmal umschreiben, so dass es einen einheitlichen Rhythmus bekommt.
Ich wusste nicht, ob der sich ändernde Rhythmus ein Zeichen ist, dass das Gedicht einfach unfertig ist oder ob es ein Gedicht ist,das eher vorgetragen als gelesen werden sollte.

Nun habe ich einfach jedes Mal wenn der Rhythmus gebrochen wird einen neuen Teil anfangen lassen und durch Zahlen kenntlich gemacht.
Es ist jetzt, wenn auch kurz, wie verschiedene Sätze eine Sinfonie aufgeteilt.
Und so gefällt es mir.
Und plötzlich finde ich einheitliche Rhythmen eher langweilig.
Aber auch die wird es sicher wieder geben ;).

                                                          Bild: WikiCommons, user:  Romain75020


Das Gedicht hat keinen wirklichen Titel,
auf meinem Schmierzettel habe ich als Überschrift vermerkt:

Ein Land, ein Rätsel.
(gezwungene Trauer ist seltsam)

(1)
In Reih' und Glied die Menschen
Sie Trauern in Reih' und Glied
Sie trauern um ihren Führer
den sie geliebt

(2)
Wen sollte mein Herz lieben?
Hab nie etwas gesehn,
hab nie etwas gewusst,
bis auf den einen.

Wen sollt ich respektieren?
Wem sollt ich würdig sein
und um wen weinen?

Wer bin ich in der Reihe.
Wer bin ich, wenn kein Glied?
Wer verdient meine Treue
wem gehört unser Lied?

(3)
Dort auf dem Platz die Statue
aus Steinen hoch erhoben.

Und wer nicht weinend vorüber geht
wer nicht von Trauer gebeugt,
der möge zu meinem Volk nicht gehören,
dem sei es geschworen, bezeugt:

Wird nimmer ein Glied in der Reihe,
wird nimmer Ordnung sein
in seinem Herzen.

Und unter Millionen Gliedern
steht er allein.

(4)
„Mein Herz trauert
und kann den Tod
unseres geliebten Führers
nicht erfassen.
Ich will mich würdig erweisen
und glauben
An den verehrten Genossen
Kim Jong Un.“